Weichteilsarkome zählen zu einer komplexen Gruppe von Neoplasmen mesenchymalen Ursprungs, deren Behandlung eine Herausforderung darstellt. Die mit ihrem Auftreten vergesellschaftete hohe Mortalität ist vor allem auf eine hohe Rezidivrate zurückzuführen.
Derzeit ist die Vorhersage bezüglich Progression der Weichteilsarkome auf die Verwendung der traditionellen prognostischen Faktoren wie PatientInnenalter, Tumorgröße, histologischer Grad, histologischer Subtyp, Tumortiefe, Tumorlage und Resektionsränderstatus limitiert.
Diese erlauben jedoch nur eine unvollständige Beurteilung der Prognose. Daher werden neue prognostische Marker benötigt, um PatientInnen nach Rezidivrisiko zu stratifizieren, um ihnen individuelle adjuvante Therapiekonzepte und Nachsorgeprogramme anbieten zu können. Rezente Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Mikroumfeld von Neoplasmen, welches zum größten Teil durch Entzündungszellen beeinflusst wird, eine wichtige Rolle bei der Progression von Tumoren und ihrer Prognose spielt.
Das Ziel der Studie ist es, spezifische tumor-infiltrierende Immunzellen und PD-L1-Expression an den Tumorzellen mittels Immunohistochemie zu charakterisieren und diese sowie bekannte kliniko-pathologische Faktoren mit dem klinischen Outcome (rezidiveres Überleben bzw. Gesamtüberleben) bei 500 Patienten mit Weichteilsarkomen, welche unter kurativer Intention operiert wurden, zu korrelieren.
(Priv.-Doz. Dr. Joanna Szkandera)