Verein für Krebskranke
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Hemmung des Krebswachstums von Metastasen von Dickdarmkrebszellen durch Zugabe von mircoRNA-196

Dickdarmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen und tritt bei etwa 5000 ÖsterreicherInnen jedes Jahr auf. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, dennoch kann die Erkrankung, wenn sie sich im Körper ausgebreitet hat (Metastasen), zum Tode führen. Die Entstehung und der Prozess dieser Ausbreitung (Metastasierung) sind noch nicht ausreichend verstanden, ein besseres Verständnis und eine bessere Charakterisierung dieses Vorganges auf molekularbiologischer Ebene würde einen wichtigen Beitrag für die Krebsmedizin leisten. In den letzten Jahren wurde gezeigt, dass die Entwicklung von Krebs und dessen Voranschreiten zu Metastasen ein komplexer Vorgang ist, welcher auf verschiedenen molekularbiologischen und zellbiologischen Ebenen reguliert wird. Ein dieser Ebenen sind sog. microRNAs, das sind kleine RNA-Moleküle, welche innerhalb einer Krebszelle das Zellverhalten beeinflussen.

In diesem vom Verein für Krebskranke unterstützten Projekt konnten wir einen neuen Faktor und Mechanismus der Entstehung dieser Metastasen bei Dickdarmkrebs erstmalig in Graz in Kooperation mit einer der renommiertesten Krebs-Kliniken der USA, dem MD Anderson Cancer Center, entdecken. Die Erkenntnisse haben gezeigt, dass ein bestimmter in Krebszellen vorkommender Stoff, microRNA-196b, die Ausbreitung der Dickdarmkrebszellen beeinflusst. Diese Erkenntnisse sind wichtig, um die Krankheit besser zu verstehen und gegebenenfalls neue therapeutische Ansätze in einigen Jahren weiterzuentwickeln.

Diese Ergebnisse wurden in der renommierten US-amerikanischen Krebsforschungszeitschrift „Clinical Cancer Research“ publiziert: http://clincancerres.aacrjournals.org/content/23/17/5255.long

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